Lange schon wollte ich einen 3D-Drucker haben – aber die Anschaffungskosten und die Vielfalt an Modellen haben mich zunächst abgeschreckt. Ein Freund empfahl mir dann Bambu Lab, und nach einigen Forenbeiträgen, Vergleichsvideos und einem Blick ins Produktportfolio war ich überzeugt: Die A1-Modelle sind perfekte Einsteigergeräte.
Ich habe mich letztlich für den Bambu Lab A1 in der Combo-Variante entschieden. Der Grund: Die größere Druckfläche (256 × 256 × 256 mm³) im Vergleich zum A1 mini (180 × 180 × 180 mm³). Außerdem habe ich mich für die Combo-Variante entschieden, da hier das AMS Lite (Automatic Material System) enthlalten ist, das bis zu vier Filamentrollen bereit stellt – ideal für Mehrfarbdrucke.
Das "Automatic Material System" (AMS) Lite von Bambu Lab, welches vier Filament-Rollen aufnimmt.
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Wenn ihr die Combo-Version kauft, denkt daran, gleich vier Rollen Filament zu bestellen. Für die Basis-Version genügt eine einzige Rolle. Bestellt die Variante mit Spule und wenn ihr vier Spulen besitzt, dann könnt ihr die Refill-Variante bestellen.
Zu Beginn hatte ich noch den P1S im Blick, aber eigentlich nur, weil er ein Gehäuse besitzt und ich den Drucker nicht frei stehen lassen wollte. Aufgrund der Mehrkosten haben mich dann aber doch dagegen entschieden, nachdem ich für das Gehäuse eine günstigere Alternative gefunden hatte, dazu aber später mehr.
Bestellung & Zubehör
Ich habe direkt bei Bambu Lab bestellt, die Lieferung kam nach wenigen Tagen erstaunlich schnell bei mir an. Wer sofort loslegen möchte, sollte unbedingt Filament mitbestellen, für Einsteiger ist PLA Basic völlig ausreichend. Ich persönlich verwende aktuell nur das Filament des Herstellers selbst, vielleicht traue ich mich später mal, günstigere Anbieter auszuprobieren.
Das Filament von Bambu Lab selbst sendet per RFID die wichtigsten Information wie Typ, Farbe und noch einigen weiteren Spezifikationen direkt an den Drucker. Es kann also zügig nach dem Einsetzen los gedruckt werden.
Aufbau und Inbetriebnahme
Vor dem Aufbau habe ich mich imHersteller-Wiki eingelesen und ein passendes YouTube-Video angeschaut – das Wiki ist grundsätzlich sehr zu empfehlen! Nach rund einer Stunde war der Drucker aufgebaut und druckbereit.
Danach habe ich ein Konto bei makerworld.com erstellt und den Drucker via Bambu Studio App verbunden. Schon konnte es losgehen.
Erste Druckerfahrungen
Ich wollte nicht gleich eigene Modelle entwerfen, sondern habe mit vorgefertigten Modellen von MakerWorld gestartet. Die ganze Familie war neugierig – und so durften meine Frau und meine Kinder ihre Wunschobjekte zuerst drucken. Dann endlich kam ich an die Reihe.
Praktisches Zubehör aus dem 3D-Druck
Auf makerworld.com habe ich dann nach sinnvollen Erweiterungen für den A1 gesucht und ein paar Dinge gefunden, die ich mir direkt gedruckt habe. Hier meine Liste:
Bei einem Filament-Wechsel werden die Reste des Reinigungsprozesses nach links ausgeworfen, dieser Behälter fängt sie auf. Er passt super an den Drucker, ist sehr leicht und erfüllt seinen Zweck voll und ganz.
Beim Extruder PFTE musste ich im Bambu Studio den Druck etwas anpassen und den Reinigungsturm leicht versetzen, da er sonst außerhalb des Druckbereichs lag und der Druck nicht starten wollte..
Meine "Hacks"
Ich betreibe den Drucker in meinem Arbeitszimmer und wollte eine Abluftlösung ohne gleich den teureren P1S zu kaufen. Lösung: Ein Gehäuse und Abluftkit von Amazon.
Bisher funktioniert diese Kombination super – gute Luftführung, stabile Temperatur, leiser Betrieb.
Fazit & Ausblick
Der Bambu Lab A1 Combo ist für mich ein genialer Einstieg in die Welt des 3D-Drucks. Die Einrichtung ist einfach, die Ergebnisse schnell überzeugend. Und durch MakerWorld und das Wiki ist Hilfe immer greifbar.
Ich habe richtig Lust auf mehr bekommen – eigene Modelle, funktionale Upgrades, nützliche Helfer für Alltag und Technik. Bald wage ich mich an mein erstes selbst entworfenes Objekt!
🧡 Wenn ihr Fragen habt oder selbst überlegt, einzusteigen: Schreibt mir oder kommentiert. Ich teile gern meine Erfahrungen weiter.